Die Berner Band Inside the Baxter Building präsentiert sich als Erneuerer der improvisierten Musik und nennt ihre Kunst elektronische Echtzeitmusik. Gespielt wird diese Musik mit akustischen Instrumenten und einem Sammelsurium von analogen und digitalen Effekten, mit denen der Klang von Trompete und Posaune in Echtzeit manipuliert wird. Mit dieser Kombination von elektronischen und akustischen Sounds spielt Inside the Baxter Building den Sound des 21. Jahrhunderts.

Im Jahr 2016 steht die Verschmelzung von Mensch und Maschine vor der Türe, in der Musik von Inside the Baxter Building wird diese schon vorweggenommen. Mit akustisch generierten und elektronisch manipulierten Klängen spielt diese Band eine Musik, die uns dem Voranschreiten der digitalen Revolution beruhigt entgegensehen lässt: Kreativität, Raffinesse und Eleganz erleben in dieser Musik einen zusätzlichen Schub, bisher undenkbare Sounds erklingen auf diesem Album und mit damit eine gänzlich neue Klangästhetik.

Als eine der wenigen Bands, die ihre Musik mit Computern spielt, kapitulieren Inside the Baxter Building nicht vor den Zwängen der Maschine, sondern machen sie zu ihrem Gehilfen auf der Suche nach neuartigen und vielfältigen Klanglichkeiten. Hier gibt die Maschine den Musikern nicht als Taktgeber die Richtung vor, sondern wird als Musikinstrument gespielt, das die emotionalen Regungen der Musiker resonieren hilft. Mensch und Maschine vereinen sich, organische und digitale Elemente fusionieren. Der Mensch spielt die Maschine.

Unser erstes Album Seldom Somber wird in Zusammenarbeit mit dem jungen Berner Label Morpheus Records veröffentlicht. Release-Termin ist der 4. März 2016.

Der Berner Posaunist Simon Petermann konzentriert sich in seiner Arbeit auf zeitgenössische Formen der Improvisation und die klangliche Erweiterung der Posaune durch elektronische Bearbeitung. Eine ausgedehnte Konzerttätigkeit hat ihn bisher durch ganz Europa und bis nach Südamerika geführt. Er lebt in Bern und unterrichtet Posaune an der Swiss Jazz School und Fachdidaktik an der HKB.

Projekte

Mit der Street Band Fischermanns Orchestra aus Luzern ist er seit 2007 unterwegs, seit 2013 nimmt er den Posten des musikalischen Leiters ein. Seit 2014 ist er Mitglied der Deep House und Minimal Techno Band Maximizerz aus Bern, welche elektronische Tanzmusik mit Live-Instrumenten verbindet. Er ist seit 2002 Mitglied der Uptown BigBand, die monatlich im Programm von BeJazz spielt. Seit 2012 produziert und moderiert er die Sendung Jazz am Sunntig auf Radio Bern, RaBe.

Auszeichnungen

2011 gewann Simon Petermann ein Stipendium der Adlerbertska Stiftung in Göteborg. Mit dem Fischermanns Orchestra ist er aktueller Preisträger des Jazzpreises Luzern 2014.

Ausbildung

Simon Petermann studierte Posaune an der Hochschule der Künste Bern (2004), in Luzern an der HSLU-Musik (2005-2010) und an der Högskolan för scen och musik Göteborg, Schweden (2011), unter anderem bei Nils Wogram und Anders Jormin. Weiter besuchte er Unterricht bei Slide Hampton, Michael Brecker, Wycliffe Gordon und anderen.

Veröffentlichungen

(Auswahl)
2018 Tiefenrausch - Fischermanns Orchestra
2016 Seldom Somber - Inside the Baxter Building
2015 Colombia - Fischermanns Orchestra
2015 Changes - Uptown BigBand
2014 No Regret - Maximizerz
2013 Spin (DVD) - Fischermanns Orchestra
2013 Wildfang - Fischermanns Orchestra
2012 No News From Iowa - Grey Mole
2012 Conducting Sessions - Fischermanns Orchestra
2012 Tokyo Filter (DVD) - Fischermanns Orchestra
2011 Hem Ljus - Luigi Bozzolan & The New Impro Ensemble
2011 Destination Unknown - Fischermanns Orchestra

simonpetermann.ch

Den Berner Trompeter Samuel Würgler faszinieren die Kontraste und die Diversitäten in der Musik. Musik soll erzählen und Welten erschaffen. So bewegt er sich offen zwischen zeitgenössischem Jazz, Klassik, frei improvisierter Musik und kreativem Pop. Eine rege Konzerttätigkeit sowohl in Orchestern, Theaterproduktionen, wie auch in diversen Jazzformationen gehört zu seinem Alltag. Mit verschiedenen Bands tourte er in den letzten Jahren durch die Schweiz, Frankreich, England, Schottland, Dänemark, Finnland, Italien, Ungarn, Tschechien, Deutschland, Österreich, Serbien und Bosnien.
In den Projekten Pumpen+Stumpen und Inside the Baxter Building widmet er sich seit 5 Jahren der Erforschung elektronischer Klangerweiterungen des eigenen Instrumentariums sowie der Entwicklung möglicher Formen des Dialoges zwischen verschiedenen Kunstformen.

Aktuelle Projekte

Deep South mit Dave Ledbetter, Björn Meyer, Ronan Skillen und Jan Galega Brönnimann
Traktorkestar u.a. mit Balthasar Streit, Thierry Lüthi und Maro Widmer
Destilacija von Mario Batkovic, u.a. mit Daniel Durrer und Fabian Bürgi
Inside the Baxter Building mit Simon Petermann und Fabian Gutscher

Vergangene Projekte

(Auswahl)
Die Dreigroschenoper am Stadttheater Biel-Solothurn. Regie: Katharina Rupp Pumpen+Stumpen mit Soundkünstler Fabian Gutscher
Novecento u.a. mit Saxophonist Marc Stucki. Regie: Roger Binggeli Bernard Moto Perpetuo mit der Bassistin Marian Rivar
Uptown BigBand u.a. mit Mike Maurer, Nilo Bortot und Wege Wühtrich Zeit für Wilma mit Fabian Gutscher. Regie: Noemi Steffen

Ausbildung

Samuel Würgler schloss 2010 sein Studium an der HKB als Master of Arts in Music Pedagogy ab. Er besuchte Unterricht unter anderem bei Matthieu Michel, Bert Joris, Bill Williams, Robert Morgenthaler, Stephan Geiser, Alex Sipiagin, Paul McCandless, Patrice Moret, Art Lande und Anders Bergcrantz.

Sam auf Soundcloud